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Projekttage zur deutsch-französischen Freundschaft

01.02.2023

Waldorfschule Landsberg feierte 60 Jahre Elysée-Vertrag mit klassenübergreifendem Projekttag.
Eine Multimedia-Reportage des Projektateliers „Schülerredaktion“

(Das Video der Multimedia-Reportage sehen Sie hier unter vimeo.com)

Mit viel Geduld sägt ein Junge mit einer Stichsäge etwas aus einem Holzbrett aus. Es ist der „Arc de Triomphe de l’étoile“ – eines der wichtigsten Wahrzeichen von Paris. Hieraus soll ein Vogelfutterständer werden, in den ein Meisenknödel gehängt werden kann. Die jüngeren Schüler sind dabei, die Vorderseite von Postkarten mit einem Denkmal wie „Notre Dame de Paris“ mit Hilfe eines Brenn-Peters einzugravieren.

 

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Dass an der Freien Waldorfschule Landsberg am Montag, den 23. Januar 2023 kein normaler Unterricht stattfand, sondern die Schüler:innen in klassenübergreifenden Ateliers arbeiteten, hatten wir dem „Deutsch-Französischen Tag“ zu verdanken, den unsere Schule zum 60-jährigen Jubiläum des Elysée-Vertrags mit einem Projekttag feierte. „Es ist das zweite Mal, dass dieser geschichtsträchtige Tag an unserer Schule gestaltet wird. Er soll an die deutsch-französische Freundschaft erinnern und Einblicke in die französische Kultur geben“, so Französischlehrerin Frau Hermann, die den Tag organisiert hat.

Bei uns an der Schule fanden dazu dieses Jahr in den Klassen 5 bis 12 sogenannte Ateliers statt. Dort wurde beispielsweise gemalt, gebacken, gebastelt oder Sport gemacht, natürlich alles zum Thema Frankreich.

 

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Mit jeder Menge Geduld malten einige Kunstbegeisterte Mittel- und Oberstufenschüler:innen beispielsweise hunderte kleiner Tupfer Acrylfarbe auf ihre Leinwand. Erst mit einem Schritt zurück und etwas Abstand erkennt man das Motiv. „Impressionistisch Malen bedeutet nicht zeichnen oder mit geraden Pinselstrichen malen, sondern es bedeutet, dass alle Formen und Farbflächen nur getupft werden und sich somit aus vielen vielen kleinen Punkten zu einem Bild zusammensetzen“, erklärt Kunstlehrerin Nina Trebien, die das Atelier „Impressionistisch Malen“ anbietet. Hier malten 14 Schüler:innen Bilder, inspiriert von der französischen Malerin Berthe Morisot, die zu den berühmtesten Malerinnen des Impressionismus gehört.

Unterdessen wurde auf der Bühne im großen Saal Theater gespielt: Englischlehrerin und Theaterpädagogin Dr. Vanessa Schormann inszenierte hier mit einer Gruppe von Schülern Dialoge mit Gallizismen – also deutschen Wörtern mit französischer Herkunft.

Die Gruppe von Französischlehrerin Renate Föll nannte sich „Gedichte und mehr“ und beschäftigte sich mehr im Lyrischen mit Wörtern, die aus dem Französischen stammen und im Deutschen verwendet werden z.b. Garage oder Chef.

Französischlehrerin Gerlinde Ayasse brachte ihren Schülern das korrekte Crêpes- und Glattesbacken bei. Sie waren köstlich!

 In den Klassen 1-4 hatten sich die jeweiligen Klassenlehrer etwas ausgedacht, dort buken die Kinder Crêpes, sie basteln französische Flaggen oder bauten einen Eiffelturm aus Holzbausteinen. Einige Kinder hatten deutsche und französische Flaggen auf die Wangen gemalt.


Von Paul (11), Efe (9), Yanosch (8), Jona (8), Severin (8), Julian (8), Katharina (8), Nick (8), Lasse (8)

Fotos: Paul Zeitler, Pixabay

 

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